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Die Gattung Frailea
Frailea alacriportana ( Lem.) Prestlé, subspec. feeburgii , Prestlé subspec. nov.. Das subspec. "feeburgii, Prestlé subspec. nov." der Frailea alacriportana (Lem.) Prestlé, unterscheidet sich von der Artentype sehr stark in der Habitusform, wie in der Lage des Fundortes, welcher sehr extrem liegt, so dass angenommen werden kann, dass wir mit diesem Subspec. eine "Altersform" der Frailea alacriportana (Lem) Prestlé , gefunden haben, die uns zeigt, wie das Aussehen der Frailea alacriportana (Lem.) Prestlé in einer früheren Entwicklungsphase ausgesehen haben mag. Frailea alacriportana ( Lem.) Prestlé, subspec. feeburgii, spec. nov. ist die einzige noch erhaltene Standortform aus diesem Areal, welche den sichtbaren Einfluss der "Urcataphracta" Form(en) besitzt, in der Ausbildung der stark entwickelten Höcker mit deutlichen lila- Mondzeichnungen an der Unterseite der Höcker, welche bei den in späteren Evolutionsphasen entstandenen Formen, nicht mehr vorhanden sind. Frailea alacriportana (Lem.) Prestlé, subspec. feeburgii subspec. nov., muss daher als ein ganz besonderer Fund betrachtet werden. Da Frailea alacriportana (Lem.) Prestlé, subspec. feeburgii, subspec. nov., samenmorphologisch als Form der Samengruppierung Pileiformidae ausweisst und die Blüten grosse Ähnlichkeit mit den übrigen Formen der Art besitzen, muss dieses subspecies in die Formenreihe "alacriportana" eingereiht werden. Welche engeren Bindungen zu den weiter westlich stehenden Arten mit einem Ur-cataphracta Einfluss bestehen, konnte bisher nicht ermittelt werden! Körper; länglich und verzweigt wachsend, hartfleischig, Epidermis;blau- grün bis olivgrün an der Basis in rötlich-lila übergehend. 7,0 bis 15,0 cm lang und 0,8 bis 1,5 cm im Durchmesser. Wurzelsystem; sehr lang, (bis 25 cm) und fein verteilt in vielen zum Teil sehr dünnen Fasernwurzeln, die von einer kurzen Rübenwurzel ausgehen von 2,5 bis 3,0 cm Länge. Die Länge der Fasernwurzeln ist sehr wahrscheinlich eine Anpassung an die örtlichen Standortumstände, da diese Frailea in einer reinen Sandfläche von ca. 25 cm Dicke wächst, die auf einer morassigen Unterlage liegt! In Kultur werden diese langen Fasernwurzeln dann auch nicht mehr gebildet! Rippen; 9 bis 12, die Rippen völlig aufgelöst in verhältnismässig weit auseinander stehenden Höcker von 0,15 bis 0,20 cm Durchmesser und 0,10 cm Höhe, die an der Unterseite mit einer lilarötlichen Mondzeichnung versehen sind. Areolen; klein und bräunlich, fast unbewollt, 0,05 cm im Durchmesser. Dornen; 9 , gebündelt auf den Höckerchen stehend, strahlend formiert, bernsteinfarben, die Seitendornen und Mitteldornen gleich lang, 0,3 bis 0,4 cm , ein Doren dominierend und etwas nach oben gerichtet, Seitendornen; bernsteinfarben, der Mitteldoren; rötlichbraun. Scheitelpunkt; besetzt mit hellen, dünnen, fast weissen Scheiteldornen , 0,3 cm lang, zu einem Schopf gebündelt, (die nur im Scheitelzentrum stehen und seitlich von den 0,5 cm langen rotbraunen Mitteldornen umsäumt werden.) Fruchtbeginn; leuchtend pinkfarben! Frucht : grün bis olivgrün, 1,2 cm lang und 1,0 cm im Durchmesser, besetzt mit weisser Areolwolle und kleinen rötlich-braunen Borstenhaaren von 0,2 cm Länge. Blüten ; Samen; Pileiformidae Forma Habitat; östliche Randgrenze des Kambriumgebietes um Porto-Alegre (R.S.) in einem sandigen Conglomerat stehend mit moorartigem Untergrund bei dem Ort Viamao, nordöstlich von Porto-Alegre, R.S.( Brasil.) gefunden 1994 von der Fam. J.u.A. Feeburg, Porto-Alegre, Rio Grande do Sul. Feldnummer; PR 875 |