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  home Last Modified: 20120802  
Internoto 33:1, pages 20-21

Der vergessene Notocactus

Norbert Gerloff

In dieser neuen Rubrik geht es um Populationen, die ein in sich geschlossenes Erscheinungsbild aufweisen. Ich möchte Sie ermutigen, solche gewöhnlichen Pflanzen mit gesicherter Herkunft nachzuziehen, damit sie in ein paar Jahren nicht als „tot und historisch" bezeichnet werden müssen. Vielleicht haben Sie auch eine Idee, welche Pflanze man hier vorstellen sollte.

Notocactus ottonis (Lehmann) Berger ex Backeberg fa. rubrispinus

In den Jahren 1994 und 1996 war ich auf der vergeblichen Suche nach Frailea asperispina HU 55 in den Hügeln westlich von Sao Pedro do Sul. Mehrfach sahen wir in den Steinfeldern flache N. ottonis mit roten Dornen.
Diese Pflanzen wurden vor 30 Jahren als N. ottonis var. rubrispinus n.n. unter der Feldnummer HU 32 verbreitet. Es geht dabei nicht darum, dass einige Pflanzen mit rotbraunen Dornen in der Sippe vorkommen, sondern dass alle Pflanzen sich sehr ähnlich sind. Die Dornen liegen an und stechen nicht. Die Pflanzen sind in der Natur selbst im Alter noch flach, nur halb so hoch wie breit. Ich habe immer nur Gruppen von Jungpflanzen gesehen bis maximal 8 cm breit. Die Weiden hier werden intensiv von Rindern und Schafen abgeweidet, da werden alte Pflanzen nicht lange stehen bleiben.

Norbert Gerloff, ngerloff@aol.com

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